Der Granat ist direkt in Glimmerschiefer im Anstehenden eingewachsen, das Vorkommen erinnert an "Rosinen im Kuchen". Je nach Zone wechselt die Größe der Kristalle von 0,5 cm bis max. ca. 8 cm. Es liegen aber auch jede Menge Granat Kristalle und auch kleinere Stufen und Handstücke umher.

Alternativ bietet sich die Möglichkeit die Kristalle direkt aus dem anstehenden Fels zu schlagen. Da dies jedoch sehr viele Sammler versuchen ist der Fels schon entsprechend "abgeklopft" und sehr kompakt. Besonders die guten (weichen Glimmerschichten) fehlen aufgrund jahrzehntelanger Sammlertätigkeit weitgehend und können nur noch mit viel Mühe und Ausdauer gefunden werden.

Besonders zu beachten ist, dass die geborgenen Granatstufen keinen Quarz im Glimmer enthalten, da es sonst fast unmöglich ist sie zu präparieren. Besonders gute Stufen erhät man, wenn der Granat direkt neben (Gang-) Quarz aufgewachsen ist. Da jedoch der Quarz extrem kompakt und hart ist, sind entsprechende Stufen kaum zu herauszubekommen.

Was Sie besonders beachten sollten:

Falls Sie in die Granatwand einsteigen möchten, beachten Sie bitte das bergsteigerische Risiko und besonders jene Mineraliensammler, die unter ihnen suchen. Auch ein kleiner Stein kann lebensgefährlich sein.

Wetterumschwünge (und sorgar Schneefall im August!) sind nicht ausgeschlossen.

Steigen Sie früh genug ab - auch der Abstieg dauert mit schwerem Rucksack mindestens 3 Stunden!!

Der steile und gefähliche
Aufstieg in die "Granatwand"

Achten Sie bei den geborgenen Granatstücken darauf, dass der Glimmerschiefer schön weich ist, ansonsten kann man die Almandine kaum herauspräparieren.

Eventuell mit einem Taschenmesser oder einem kleinen Präpariermeißel schon an der Fundstelle probieren.

Die Granatfundstelle in der
Granatwand Blick Richtung
Westen (links untern der Gletscher - 400 m tiefer)